PNF-Konzept

PNF Konzept

PNF-Kon­zept

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PNF bedeu­tet das Zusam­men­spiel von Ner­ven und Mus­ku­la­tur.

Gemeint ist damit die Phy­sio­lo­gie der Reiz­bil­dung und Reiz­lei­tung im ner­va­len und mus­ku­lä­ren Sys­tem für ein sinn­vol­les Zusam­men­spiel aller Mus­keln und Gelen­ke des Kör­pers.

Die Bewe­gungs­mus­ter (Pat­tern) zei­gen sich in Hal­te- (sta­tisch) und Bewe­gungs­funk­tio­nen (dyna­misch) unse­res Kör­pers. Über­wie­gend sind sie für das nicht geüb­te Auge wenig auf­fäl­lig, obwohl sie bei nor­ma­ler Moto­rik immer vor­han­den sind.

Sie ver­lau­fen drei­di­men­sio­nal und dia­go­nal, da die Mus­ku­la­tur spi­ra­lig ange­legt ist. Mit die­sen defi­nier­ten Bewe­gungs­mus­tern und bestimm­ten Tech­ni­ken wird the­ra­peu­tisch gear­bei­tet.

Es wer­den Sti­mu­li wie z. B. Druck, Zug, Deh­nung und Wider­stand, Exte­ro- und Pro­prio­zep­to­ren aus­ge­nutzt. In einer fest­ge­leg­ten Art und Fol­ge durch­ge­führt, kommt es zu den erwar­te­ten Reak­tio­nen im Sin­ne einer ver­mehr­ten Mus­kel­kon­trak­ti­on oder auch ?ent­span­nung. (Anbah­nung bzw. Erleich­te­rung einer Bewe­gung)

Zie­le der Anwen­dung

Die Aus­wahl und Durch­füh­rung der Pat­tern und Tech­ni­ken rich­ten sich immer nach der indi­vi­du­el­len Situa­ti­on des Pati­en­ten. Die The­ra­pie erfasst den Men­schen ganz­heit­lich und setzt immer bei sei­nen stärks­ten Kör­per­ab­schnit­ten an, um gezielt die Schwä­chen im Sin­ne der moto­risch nor­ma­len Funk­ti­on zu errei­chen. Auch psy­cho­lo­gisch bedeu­tet die­ser The­ra­pie­an­satz, dass der Pati­ent sei­ne Stär­ken erspürt und posi­tiv moti­viert geziel­te Akti­vi­tä­ten auf­bau­en kann.

  • Mus­kel­span­nung nor­ma­li­sie­ren (z. B. Spas­tik her­ab­set­zen oder schwa­che bzw. gelähm­te Mus­ku­la­tur akti­vie­ren), azi­li­tie­ren
  • För­dern der moto­ri­schen Kon­trol­le
  • För­dern der Mobi­li­tät
  • För­dern der dyna­mi­schen Sta­bi­li­tät, Aus­dau­er, Kraft
  • För­dern der Geschick­lich­keit, Koor­di­na­ti­on